Die Ära des Vorsitzenden Heinrich Lipp

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1966 übernahm Heinrich Lipp das Amt des Otsbrandmeisters und Wehrführers.
Mit ihm begann eine überaus erfolgreiche Zeit für die Lindheimer Wehr.

Das alte Spritzenhaus, das bis vor kurzem noch neben der Kirche zu sehen war, entsprach nicht mehr den modernen Anforderungen, insbesondere, da die Anschaffung eines Löschgruppenfahrzeuges geplant war. Durch konsequentes Sparen sowie Durchführung von Veranstaltungen war die Wehr schon 1968 in der Lage, ein LF8 anzuschaffen sowie ein neues Feuerwehrhaus zu bauen.

Dies hört sich einfacher an als es war. Beachtlich ist nämlich der Eigenanteil der Wehr: Der Kostenvoranschlag für das Gerätehaus betrug damals 56.000,– DM (!). Davon hat die FF Lindheim durch Eigenleistung einen Betrag von 23.000,– erbracht. Sie verpflichtete sich, zum neuen Fahrzeug 10.000,– DM bei einem Gesamtpreis von ca. 45.000,– DM selbst aufzubringen. Das mag sich heute nicht nach viel anhören, aber im Vergleich zum Gesamtbaupreis des Gerätehauses lässt sich erahnen, welche Anstrengungen nötig waren, insbesondere, weil die Bücher bei Amtsantritt von Heinrich Lipp nur ein Vermögen von etwa 500,– DM ausweisen.

Der Bau des Feuerwehrhauses 1967

 

 

Die Kosten für das Löschfahrzeug wurden durch die Feiern zum 70. Geburtstag – auch damals verbunden mit dem Kreisfeuerwehrverbandsfest – erwirtschaftet, wobei sogar noch Geld zur Anschaffung von Schläuchen und anderem Ausrüstungsmaterial übrigblieb. Da das LF8 die vorhandene TS aufnehmen konnte, wurde der alte Anhänger in 200 Arbeitsstunden zu einer Haspel für 450 m B-Schlauch umgebaut.

Auch die Gemeinde Lindheim trug ihren Teil zu den Anschaffungen bei, wobei sie gleichzeitig die Enzheimer Wehr zu unterhalten hatte, die 1965 ein neuen Gerätehaus und 1966 eine Tragkraftspritze auf einem Anhänger erhielt.

 

Das LF8 von 1968

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